„Wohnraum darf kein Luxus sein. Wohnungsbau ist keine europäische Kompetenz, es gibt aber sehr wohl Hebel, an denen die EU ziehen kann, um bei der Problemlösung zu helfen. Es handelt sich um ein klassisches Mehrebenenproblem“, so der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, anlässlich der heutigen Plenardebatte zur Frage, wie sich die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum verbessern lässt. Bestandsaufnahme notwendig: „Beim Thema bezahlbarer Wohnraum ist die Lösung simpel, aber der Lösungsweg kompliziert. Es muss mehr gebaut werden, aber die Frage ist, wie wir dahinkommen“, fasst der Wirtschaftspolitiker die Situation zusammen. „Es ist gibt auf allen staatlichen Ebenen Einzelfaktoren, die das Bauen erschweren. Wenn man dem Problem begegnen will, ist es entscheidend die richtigen Stellschrauben zu identifizieren. Jetzt braucht es eine Bestandsaufnahme durch die Kommission, welche europäischen Faktoren das Bauen schwieriger und teuer machen. Wenn die Liste steht, muss sie Schritt für Schritt abgearbeitet werden.“ Thema Finanzierung angehen: Eine Stellschraube, die Ferber als relevant erachtet, ist das Thema Immobilienfinanzierung: „Für Banken ist die Immobilienfinanzierung heute nicht sonderlich attraktiv. Trotz niedriger Ausfallraten bei sind die Eigenkapitalanforderungen hoch. Bei der Immobilienfinanzierung spürt man die Nachwehen der Weltfinanzkrise von vor fünfzehn Jahren noch heute. Wenn wir wollen, dass mehr gebaut wird, müssen wir die Immobilienfinanzierung attraktiver machen.“ |