„Der Wille der europäischen Bevölkerung ist klar: Die lästige Zeitumstellung soll abgeschafft werden. Das hat eine Umfrage im Jahr 2018 gezeigt und hätte eigentlich schnell umgesetzt werden können. Leider scheinen die nationalen Regierungen kein Interesse daran zu haben sich endlich zusammenzuraufen, um eine Mehrheit im Rat der EU zu finden“, erklärt CSU-Europaabgeordneter Markus Ferber. Das Europäische Parlament hingegen hat nur wenige Monate nach dem Gesetzesvorschlag der Kommission seine Position verabschiedet. Da Parlament und Mitgliedstaaten aber zustimmen müssen, sind wir heute - fünf Jahre später - keinen Schritt weiter.
„Aus den Augen, aus dem Sinn?“
Die EU Staaten scheinen bewusst zu ignorieren, dass es nun an ihnen ist, die Abschaffung der Zeitumstellung umzusetzen. Wenn es so weitergeht, können die europäischen Bürgerinnen und Bürger bis zum Sankt-Nimmerleinstag warten. „Es wird Zeit, dass sich die Verkehrsminister zusammensetzen und übereinkommen, ob Sommer- oder Winterzeit der neue Status-Quo wird“, fordert Markus Ferber. Nationale Regierungen können selbst entscheiden, welche Zone sie dauerhaft beibehalten möchten. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Mitgliedstaaten die Standardzeiten koordinieren, damit es nicht zu einem Flickenteppich an Zeitzonen in der EU kommt. Das würde nämlich absolutes Chaos bedeuten.
Schluss mit dem künstlichen Mini-Jetlag
„Zwar können wir diesmal eine Stunde länger schlafen, das ist aber auch das einzig Positive. Unser Körper ist jedes Mal einem Mini-Jetlag ausgesetzt“, so Ferber. Das künstliche Drehen an der Uhr muss ein für alle Mal ein Ende finden. Auch die deutsche Ampel-Koalition könnte als selbst getaufte Fortschrittkoalition den Ball ins Rollen bringen, damit die Menschen in Zukunft nicht mehr zweimal jährlich mit der Zeitumstellung belästigt werden. Die Zeit für Ausreden ist längst vorbei!