Die Einführung der europaweiten Telefonnummer 116 117 für ärztliche Bereitschaftsdienste macht Fortschritte. Die EU-Kommission hat angekündigt, das Projekt zu unterstützten. Wie der Europaabgeordnete und Vorsitzende der CSU-Europagruppe, Markus Ferber, mitteilte, könnte Deutschland eines der ersten EU-Länder sein, das die Telefonnummer einführt.
„Mit der 116 117 sollen Ärzte außerhalb der Sprechzeiten erreichbar sein - und das europaweit. Die Nummer ist einfach zu merken und erleichtert die ärztliche Hilfe am Wochenende und an Feiertagen“, so Ferber. „Wer außerhalb der normalen Sprechzeiten krank ist, muss deshalb nicht mehr umständlich in Zeitungen nach einem Bereitschaftsarzt suchen“.
Wie Ferber mitteilte, hat die EU-Kommission das Projekt grundsätzlich positiv bewertet. Es sei möglich, dass Deutschland eines der ersten EU-Länder sein wird, in dem die neue Rufnummer 116 117 eingeführt wird. Mit der neuen Bereitschafsdienstnummer soll künftig ärztliche Hilfe auch außerhalb der Sprechzeiten und am Wochenende möglich sein. Europaweit sollen Anrufer mit dieser Nummer automatisch zu einem diensthabenden Hausarzt weitergeleitet werden. Ziel ist es, ärztliche Hilfe zu verbessern und die Notrufnummer 112 zu entlasten.