"Mit der heutigen Entscheidung kommen wir einem gesunden Management der Wolfspopulation näher“, so der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber anlässlich der heutigen Abstimmung im Europäischen Parlament über die Anwendung des Dringlichkeitsverfahrens zur Änderung des Schutzstatus des Wolfs.
Die Europäische Kommission hatte vorgeschlagen, den Schutzstatus des Wolfes in der EU von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herunterzustufen. Das Europäische Parlament setzt diesen Vorschlag nun mit Turbo-Geschwindigkeit um. Damit wird das Abschießen von Problemwölfen in Zukunft erleichtert. CSU-Europaabgeordneter Markus Ferber begrüßt diese Entscheidung:
„Während der Wolf Anfang der 90er Jahre tatsächlich vom Aussterben bedroht war, sieht die Lage heute gänzlich anders aus. Die gestiegene Wolfspopulation in vielen Regionen Europas gefährdet mittlerweile Bauern und Almwirte in ihrer Existenz. Für mich ist klar, wenn sich die Realität ändert, muss auch der Rechtsrahmen angepasst werden.“
Die völkerrechtliche Berner Konvention, welche durch 49 Staaten und die Europäische Union ratifiziert wurde, wurde bereits im März durch den Europarat entsprechend geändert. Mit der Änderung der EU-Habitat-Richtlinie passt die Europäische Union nun ihr geltendes Regelwerk an die Berner Konvention an.