„Der erste Vorschlag für eine Überarbeitung des einheitlichen europäischen Luftraums (Single European Sky/SES) wurde bereits 2013 von der Kommission vorgelegt. Umso erfreulicher ist es, dass sich nach Jahren der Verhandlungen Rat und Parlament heute Morgen auf eine einheitliche Position verständigen konnten.
Der Europäische Himmel ist bis heute immer noch ein Flickenteppich nationaler Regelungen. Heute ist daher jeder Flug im Schnitt 49 km länger als die Luftlinien-Distanz. Der einheitliche europäische Luftraum ist der schnellste Weg, die Luftfahrt klimafreundlicher zu machen. Es geht darum, Flugrouten so kurz wie möglich zu planen.
Dieser Effizienzgewinn ist gerade wegen der steigenden Nachfrage nach Flugverbindungen so wichtig. Es gibt auf dem europäischen Himmel ein Kapazitätsproblem, was nach dem Ende der Covid19-Krise deutlich spürbar geworden ist. Die heutige Einigung zu einem einheitlichen europäischen Luftraum ist dafür ein wichtiger Schritt.
Leider haben die Mitgliedsstaaten weiter auf einigen Hoheiten ihrer nationalen Aufsichtsbehörden beharrt und sich nur auf ein beratendes Leistungsüberprüfungsgremium verständigen können. Die Einigung nach einer Dekade Verhandlungen ist trotzdem ein gutes Zeichen am Ende eines langen Prozesses.“